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  Allgemeine Informationen

Der Donnerbachfall

Der Bund des Schwertes

Die Ritterorden der Rondra

Bedeutende Tage
 





ALLGEMEINE  INFORMATIONEN

Der Rondratempel liegt außerhalb der Stadt. Folgt man dem Donnerbach ein Stück flußaufwärts, so gelangt man nach einiger Zeit zum Donnerbachfall. Der "König der Wasserfälle", wie er auch genannt wird, stürzt aus einer Höhe von 60 Schritt nach unten. Nach einer anstrengenden und äußerst gefährlichen Kletterpartie gelangt man schließlich auf den schmalen Felssims direkt neben dem Wasserfall. Hier ist das Tosen und Donnern am lautesten, ganz nach Rondras Geschmack! Hinter dem Donnerbachfall befindet sich dann einer der größten Tempel Aventuriens.
Der Tempelchronik nach wurde der Tempel im Jahre 650 vor Hal (335 nach B.F.) errichtet: Rondra selbst schickte Heleon, einem Überlebendem des Erntefest-Massakers, im gleichen Jahr, an dem fast die gesamte Geweihtenschaft der Rondra vernichtet wurde, eine Vision und ließ ihn die wunderschön bearbeiteten Kavernen hinter dem Wasserfall finden. Wer allerdings die Kavernen geschaffen hat, ist bis heute nicht bekannt.


Im Inneren des Tempels finden die Gläubigen zahlreiche Kostbarkeiten: An den Grottenwänden hängen wertvolle Waffen, Rüstungen und Gemälde. An allen Ecken und Enden glitzert die Pracht von Uhdenberger Bronze, Bornländischem Bernstein und Gold vom Oblomon sowie anderen Schätzen. Glaubt man den Gerüchten der rondrianischen Glaubenswelt, dann befindet sich auch irgendwo in den Kammern die Wundersame Rüstung der himmlischen Leuin. Über allem jedoch stehen die Statuen von Rondra, ihres Gemahls Famerlor, ihres Sohnes Kor, Leomar, Heleon und anderen Helden und Halbgöttern aus der rondrianischen Glaubenswelt, die mit wachsamen Augen auf die Sterblichen herabsehen.


So ist es auch nicht verwunderlich, daß zahlreiche Rondraanhänger Jahr für Jahr nach Donnerbach pilgern, um eines der größten Heiligtümer Aventuriens zu sehen. Dementsprechend gefüllt sind auch die einzelnen Grotten und Nischen des Tempels. Meist dauert es eine ganze Weile, bis der Besucher sich zu den prächtigen Statuen Rondras und Famelors durchgedrängthat...
Derzeit leitet Aldare VIII. Donnerhall von Donnerbach mit umsichtiger aber strenger Hand den Tempel. Sie ist zugleich Meisterin des Bundes der "Senne Norden" und untersteht nur dem Schwert der Schwerter, der Erhabenen Baronin Ayla von Schattengrund in Perricum...

    Meisterinformationen:
Die Kavernen sind in der Tat nicht ganz ungefährlich! Unkundige Helden können sich abseits des Trubels sehr leicht verlaufen. Jede Grotte bzw.jeder Gang birgt weitere Verzweigungen, die teils in Sackgassen enden oder teils immer tiefer in den Berg führen. Als Meister können Sie verdeckte Proben auf Orientierung würfeln, um festzustellen, ob die Helden wieder den Rückweg finden. Neben der Gefahr sich zu verirren ist der Boden mit einigen Tücken behaftet. Zwischen den Tropfsteinen ist es sehr glittschig und mitunter auch abschüssig, so daß man leicht ausrutschen und hinfallen kann. Dann wieder befinden sich Risse und Spalten im Boden, die im diffusen Fackelschein nur schwer zu erkennen sind. Gelungene Proben auf GE bzw. Körperbeherrschung bewahren die Helden vor dem Schlimmsten.

Das ausgedehnte Höhlensystem ist in den letzten Jahrhunderten von der Geweihtenschaft hinreichend erforscht und kartographiert worden. Dieses Wissen ist streng geheim und für Außenstehende nicht zugänglich. Unter den derzeitigen Geweihten des Tempels dürfte es indes keinen geben, der einen genaueren Überblick über das Höhlensystem hat, so daß davon auszugehen ist, daß besagtes Kartenwerk irgendwo in einer Truhe oder einem Schrank verstaubt. Man munkelt, daß vom Tempel aus ein oder mehrere unterirdische Geheimgänge zur Residenz von Donnerhall führen, die sich ja bekanntlich auf dem Felsen oberhalb des Wasserfalls befindet. Wenn es solche gibt, sind sie ebenfalls nur den Geweihten des Tempels bekannt.

Was die Helden in den unterirdischen Grotten abseits des eigentlichen Tempels erleben, bleibt Ihrer Phantasie überlassen. Neben den üblichen Kreaturen, die sich gerne in feuchten Höhlen aufhalten, können Sie auch Skelette von ehemaligen Geweihten (die vor langer Zeit ausgesandt wurden, um weitere Teile der Höhlen zu erforschen) oder anderen Wagemutigen samt verrotteter Ausrüstung einbauen. Vielleicht finden die Helden ja Schätze aus den Tagen Heleons, alte Artefakte, geheimes Wissen oder dergleichen. Achten Sie jedoch darauf, daß die Geweihten des Tempels es nicht gerne sehen, wenn jemand phexgefällig in ihrem Tempel herumspioniert!

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DER  DONNERBACHFALL

  Es zürnt der Wasserfall dem scharfen Felsen
Und donnernd schmiedet ihn die weiße Glut.
Er weiß es längst, wie wenig ein Jahrtausend,
Wie viel sein Hagel von Diamanten tut!

Er weckt den Wind, der dann die Funkengarben
Durch steile Essen in die Wälder fegt.
Sein ist der Abgrund und der ew'ge Hammer
Der atemlos an's Herz der Erde schlägt.

Und sein das Überschäumen in den Himmel
Der Niedersturz, der nur sich selbst belauscht.
Welch eine Silberorgel in den Wänden,
Welch ein Choral, der nimmermehr verrauscht.

Welch ein Gedanke! Mit den Wassern schleudert
Er Dich, mein Herz, in seines Abgrunds Ziel,
Und läßt Dich doch gewandelt auferstehen
In eines Schleiers Regenspiel.

von H. Lohberger, Graz           
Gasteiner Badeblatt, 16. April 1965, S. 153           

   

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DER  BUND  DES  SCHWERTES

Die Rondrakirche nennt sich selbst "Bund des Schwertes", an dessen Spitze das Schwert der Schwerter (SdS) steht. Derzeit residiert die Erhabene Baronin Ayla vom Schattengrund in den Roten Gemächern der stolzen Löwenburg in Perricum, nachdem im Jahre 1016 B.F. (23 Hal) der Intrigant Dragosh Corrhenstein von Sichelhofen gestürzt worden war. Dem SdS untergeben sind die sechs regionalen Oberpriester, die sogenannten Meister des Bundes (MdB), die ihren Sennen vorstehen:
  • Senne Altes Reich mit Sitz in Arivor: MdB Dapifer ter Bredero
  • Senne Mittelland in Wehrheim: MdB Wallmir von Styringen, gefallen für Kaiser und Reich in der Schlacht vor Eslamsbrück (23./24. Praios 1021 B.F.), jetzt Brin von Rhodenstein
  • Donnerbach ist Sitz der Senne Norden unter der Führung von MdB Aldare VIII. Donnerhall, Fürst-Erzgeweihte von Donnerbach
  • Senne Süden in Baburin: MdB Bibernell von Hengisford
  • Senne Westen mit Sitz in Havena: MdB Arabel von Arivor
  • Senne Bornland in Festum: MdB Gernot von Halsingen

Etwas außerhalb dieser Hierarchie stand bis vor kurzem das Dominium Orkenwehr (Weiden und Mark Heldentrutz) mit Sitz in Rhodenstein unter der Führung des Abt-Marschalls Brin von Rhodenstein, das im Ersten Orkkrieg aus der Senne Donnerbach herausgelöst wurde. Brin von Rhodenstein ist gleichzeitig Vorsteher des Heiligen Ordens zur Wahrung von Rhodenstein, dem derzeit etwa 200 Ritter treu dienen.
Nach der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden, die einen ersten Erfolg gegen den siebenmal verfluchten Dämonenmeister gebracht hatte, wurde der junge Brin von Rhodenstein an Wallmir von Styringens Statt zum Meister des Bundes der Senne Mittelland durch das Schwert der Schwerter ernannt. Auf der Rückfahrt nach Perricum schwor der junge Brin seinen Treueeid der Erhabenen Ayla vom Schattengrund. Als Gründe für die Ernennung waren in der 72. Ausgabe des Aventurischen Boten (BORon/HESinde 28 Hal) zum einen der Tod von Styringens und zum anderen der Wegfall der Notwendigkeit der Orkenwehr zu lesen.

Dem Bund des Schwertes mögen momentan wohl über 2.500 Geweihte angehören. Etwa 400 davon sind in den Diensten der größten Rondratempel in Perricum, Donnerbach und Baburin, weitere 700 in anderen Tempeln. Die restlichen 1.400 Geweihten haben sich in den zahlreichen rondrianischen Orden organisiert. Weitaus größer ist die Anzahl der Laienmitglieder, Tempeldiener, Krieger, Söldner und Edelleute, die entweder mit Rat, Geld oder Schwert der Rondrakirche zur Seite stehen. Zusätzlich werden für besondere Verwaltungsaufgaben Seneschalle, Truchsesse oder Herolde ernannt: Einige von ihnen erhalten ihr Amt direkt von den Meistern des Bundes, dann wiederum kommt es vor, daß eine Adelsfamilie das Amt durch Erbfolge an die nächste Generation übergibt. Besonders im Bornland und im Alten Reich werden auf diese Weise Jahrhunderte währende Traditionen des Rondraglaubens erhalten.


Selbstverständlich hat die Rondrakirche eine straffe Organisation mit einer klar abgegrenzten Hierarchie: Über allen Rondrageweihten steht das Schwert der Schwerter als ranghöchste Priesterin. Ihr direkt untergeben sind die Meister des Bundes, die den jeweiligen Sennen vorstehen. Die Tempelvorsteher in den örtlichen Tempeln sind die sogenannten Schwertbrüder.
Ihnen folgen in der Hierarchie die Ritter der Göttin, die im Alten Reich auch Cavallieri genannt werden, anschließend die einfachen Geweihten mit dem Namen Knappen der Göttin. Diese Bezeichnung mag vielleicht etwas irreführend sein, denn die ritterliche Hierarchie der Kirchenorden unterscheidet sich von der rondrianischen: Ein Ordensknappe ist in der Regel ein halbwüchsiger Junge in den Diensten eines Ritters, währenddessen ein Knappe der Göttin meist einen kampferprobten Veteranen darstellt. Auf der untersten Stufe der Kirchenhierarchie befinden sich die Novizen.


Gekleidet sind die Rondrageweihten im klassischen Stil: Über der weichen Unterkleidung befindet sich das Kettenhemd, das entweder aus Stahl oder Bronze im nebachotischen Stil besteht. Darüber trägt man den einfachen weißen Waffenrock oder Rittermantel. Einziges Unterscheidungsmerkmal der Geweihten ist die Brustspange, durch die der Waffenrock oder Mantel zusammengehalten wird. Je höher ein Geweihter in der Hierarchie aufgestiegen ist, desto kostbarer sind natürlich auch die Spangen:
  • Schwert der Schwerter - Löwinnenhaupt aus zwölfgöttlichem Titanium sowie zusätzlich als Kopfbedeckung der heilige Löwenhelm
  • Meister des Bundes - Löwinnenhaupt aus Gold
  • Schwertbrüder - Löwinnenhaupt aus Silber
  • Ritter der Göttin, Cavallieri - gekreuzte Schwertfibel
  • Knappen der Göttin - einfache Schwertfibel
  • Novizen - einfacher polierter Knopf

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DIE  RITTERORDEN  DER  RONDRA

Orden der Heiligen Ardare zu Arivor (1.000 Ritter, zunehmend): auch Ardariten genannt, größter und angesehenster Rondraorden Aventuriens seit 588 B.F. (kurz vor Ausbruch der Magierkriege), Wappen: rotes Schwert vor weißem Schild, Burgen in Arivor, Perricum und Vallusa

Orden des Tempels zu Jergan (500 Ritter): Schmelztiegel der fanatischsten Rondraanhänger, gegründet im Jahre 6 vor Hal von Marschall Voltan von Rommilys und Kaiser Reto, Wappen: rote Löwin auf Gold, derzeit geführt durch Seneschall Lund Menning von Simmingenau zu Schallingspfort, Burgen in Jergan und Wehrheim. Nach dem heimtückischen Verrat Helme Haffax und der Templer von Jergan ist auf dem Kronrat zu Weidleth/Nordmarken (25. PERaine bis 9. INGerimm 27 Hal) über Seneschall Lund Menning die Reichsacht verhängt worden.

Orden des Donners (400 Ritter, meist Laien): gilt in weiten Kreisen Aventuriens als Söldnertruppe und Kaisermacher, Wappen: schwarz und blau im Geviert, derzeit geführt von Hochmeister Wunnbald Herntaler von Ehrenstein Burgen in Elenvina, Zorgan und Trallop

Heiliger Orden zur Wahrung von Rhodenstein (200 Ritter): Archivierung allen rondrianischen Wissens und Verteidigung des Herzogtums Weiden, in der Vergangenheit durch den Intriganten Dragosh Corrhenstein von Sichelhofen in Verruf geraten, erfährt derzeit durch den Abt-Marschall Brin von Rhodenstein eine neue Blüte

Orden vom Heiligen Blute der Märtyrer vom Theater in Arivor zu Salzsteige (110 Ritter, nur Geweihte): gilt als Nachfolgeorden des legendären Theaterordens, der damals im Jahre 3 B.F. zur Vertreibung der Goblins ausgerufen wurde und im Jahre 335 B.F. unter Priesterkaiser Aldec auf dem Scheiterhaufen sein Ende fand, neugegründet während des Zweiten Orkkriegs im Jahre 1011 B.F. unter dem derzeitigen Hochmeister Rondred Donnerklinge

Orden der Schwerter von Gareth (100 Ritter): in erster Linie für das Wohl des Kaiserreichs, kirchenpolitisch umstritten, derzeitige Führung unter Großmeisterin Cleo Ptolemansuni (Großmeister Agamen ist gefallen), Ordenshaus in Gareth

Orden der Jagd (30 Ritter): Hausorden des bornländischen Grafen von Ask zur Bekämpfung alles Widernatürlichem, Burg in Norburg

Orden des Heiligen Zorns der Göttin Rondra (Anzahl der Ritter unbekannt): Dieser junge Orden wurde am 26. Ingerimm 28 Hal von Adran von Bredenhag sowie zwölf Überlebenden der Dritten Dämonenschlacht im Namen Ihrer Hochwohlgeboren Efferdane von Ehrenstein ä.H. zu Eslamsgrund ausgerufen. Die Ordensritter sehen sich als Streiter wider alles Böse, Dämonische und Finstere, wie der AB 82 berichtete. Wiederaufbau einer Burg in Gallstein bei Eslamsgrund

Virti Equestri Draconiensis (etwa 500 Ritter): Dieser junge Orden wurde im Jahre 1001 nach Bosparans Fall in Drakonia gegründet. Er sieht sich ebenfalls der eherenhaften Tradition des Theaterordens verpflichtet, obwohl er nicht als direkter Nachfolger anzusehen ist. Weitere Burgen stehen in der Baronie Falkenwacht und in Briskengrund.

Letztlich ist noch die Schwesternschaft der Amazonen zu erwähnen, die sich selbst Achmad´sunni nennen. Ausführliche Informationen über die Kriegerinnen befinden sich in der Box "Mit Mantel, Schwert und Zauberstab".

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BEDEUTENDE  TAGE

Folgende Tage sind allgemeine Feiertage innerhalb der Rondrakirche:
  • Tag des Schwurs am 5. Rondra, höchster Feiertag: Besinnung des Gelübdes durch Fasten, Meditation oder Schwerttänze, gleichzeitig der Tag, an dem die Weihen für Novizen und Knappen der Göttin stattfinden
  • Tag der Helden am 4. Travia, Gedenken des Erntefest-Massakers, gilt in weiten Kreisen als pompöse Machtdemonstration des Rondrakultes
  • Schwertfest am 16. Rondra, Vorführung der rondrianischen Tugenden, begleitet von Waffenspielen und Turnieren
  • Thalionmeltag am 4. Peraine, Pilgerfahrten nach Neetha, um an der Furt die Waffen zu weihen
  • alle 12 Jahre (zuletzt im Jahre 16 Hal) findet das größte Turnier, die sogenannte Zwölfgöttertjoste von Perricum statt und alle 25 Jahre (zuletzt 13 Hal) das legendäre große Donnersturm-Rennen, das zuletzt der Held Raidri Conchobair aus Albernia gewonnen hat

Bei den folgenden Tagen handelt es sich um historisch bedeutsame Ereignisse:
  • 844 vor B.F.: Erstes Donnersturmrennen wird von Leodora gewonnen
  • 586 vor B.F.: Erste Dämonenschlacht unter Fran-Horas
  • 9. Rondra im Jahr von Bosparans Fall: Zweite Dämonenschlacht unter Hela-Horas bei Brig-Lo, Erscheinung der Vier Götter
  • 335 B.F.: Erntefest-Massaker: Fast vollständige Vernichtung der Rondra-Geweihtenschaft unter den Priesterkaisern
  • 468 B.F.: Sturz der Priesterkaiser, erstes SdS wird Heroderich von Shamaham
  • 21. Ingerimm 1021 B.F.: Nach dem heimtückischen Attentat auf den Reichsbehüter Brin von Gareth durch den ehemaligen Hofmagus Galotta beginnt die sogenannte Dritte Dämonenschlacht an der Trollpforte.

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Brief an den Statthalter Zurück zur Startseite Letzter limbischer Applicatus: 2001-04-13, Ariston C. vom Rabenstein
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