ORDEN  DER  GRAUEN  STÄBE
 
FORSCHUNG  UND  LEHRBETRIEB

Der Ordensalltag in Donnerbach ist deutlich rondrianisch geprägt, bedingt durch den Einfluß der Rondrakirche vor Ort. Und das, obwohl die Rondrakirche selbst gar nicht einmal besonderen Wert darauf legt, mit dem Ordo Defensores gemeinsame Aktionen zu unternehmen. Vielmehr hält sich die Kirche neutral und läßt den Magierorden tun, was er für richtig erachtet. Die kirchlichen Belange daselbst sind ohnehin nichts, was den ODL zu interessieren hat. Vilea Ronnebürg hat damit als Marschallin keinen geringen Einfluß, manchmal erscheint es gar, als wäre sie die heimliche Leiterin des Ordenshauses. Besonders dann, wenn sie auf dem Vorplatz des Domus ihre Gardisten exerzieren läßt. Eine Kampfbahn oder eine Übungshalle gibt es in diesm Ordenshaus nicht. Alle Übungen werden draußen abgehalten - vor den Augen der Donnerbacher Bürger. Der ODL setzt damit das Signal, nichts zu verbergen zu haben und demonstriert gleichsam Kampfeskraft. Und für die Gardisten ist damit der Ansporn noch größer, den gestellten Anforderungen zu genügen.

Im Inneren des Hauses jedoch ziehen Magister Berböcken und Justiziarin Lenne Jolgenbork die Fäden. Ihnen kommt die zur Schau gestellte Kampfkraft recht gelegen, um von alchimistischer und arkaner Forschung abzulenken. Es liegt ihnen zumindest nichts daran, daß auch die geheimen Errungenschaften und Möglichkeiten des Hauses zu viele Mitwisser haben. Dieser Aspekt der Ordensarbeit ist der Marschallin - einer Kriegerin mit Brief und Siegel - relativ fremd, und so kommt es, daß der Eindruck, den sie nach außen trägt, nämlich die heimliche Führerin des Hauses zu sein, manchmal auch von ihr selbst Besitzt ergreift.

Bislang ist es den akademischen Magiern jedoch stets gelungen, Vilea wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, allen voran Magister Berböcken, der diese Anwandlung mit steigender Sorge betrachtet. Ihm ist mehr daran gelegen die Erkenntnisse aus dem Osten zu sammeln und neu zu überdenken. Bedingt durch das Fachgebiet des Ordensmeisters dreht sich die Forschung denn zumeist um die Auswirkung borbaradianischer Magie auf die Tierwelt und in kleinerem Rahmen auf die Natur in ihrer Gesamtheit. In diesem Kontext ist gerade auch das Omegatherion Gegenstand intensiver Forschungsarbeit im Haus. Ein Thema, das im Kampf gegen die Feinde im Osten sicherlich von großem Nutzen ist, in der Anschauung des Magisters indes einen solch hohen Stellenwert genießt, daß andere Themen nur sehr stiefmütterlich behandelt werden. Die Koorperation Donnerbachs zur Provinz Vallusa ist daher wesentlich größer als die mit dem Castellum Lowangiensis, welchem das Haus eigentlich unterstellt ist.




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Brief an den Statthalter Letzter limbischer Applicatus: 2001-04-13, Ariston C. vom Rabenstein
© 1997-2001 für eigene Texte und Ideen: Sascha Schnetzer